Versicherungen

Grundausstattung und Auswahl

Ohne eine geeignete Versicherung startet man kein Business. Die wichtigsten Absicherungen sind Betriebshaftpflichtversicherung, Berufshaftpflichtversicherung und D&O-Versicherung. Eine Cyber-Versicherung kommt für alle daten-intensiven Startups dazu. Wer eine teure Geschäftsausstattung braucht, kann dann über eine Geschäftsinhaltsversicherung nachdenken.

Eine Rechtsschutzversicherung lohnt sich in den meisten Fällen nicht, da diese in der Regel keine vertraglichen Streitigkeiten abdecken und verhältnismäßig teuer sind. Es ist eine gute Grundidee, niemals mit seinen Vertragspartnern vor Gericht zu landen – also insbesondere niemals jemanden zu verklagen. Die meisten Verfahren vor Gericht enden im Vergleich, sehr zur Freude der Anwaltschaft, die damit ihr Geld verdient. Man ist besser beraten, im Vorfeld eines Gerichtsverfahren eine Einigung zu finden.

Zu den Sonderfällen je nach Branche gehören dann noch Produkthaftpflichtversicherung, Transportversicherung oder Bauleistungsversicherung.

Versicherungen der Angestellten

Wer Angestellte hat, macht dann sehr schnell Bekanntschaft mit der berufsgenossenschaftlichen Unfallversicherung und der Organisation der Sozialversicherung, bestehend aus Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung. In der betrieblichen Altersversorgung kann es dann noch private Rentenversicherungen und Pensionskassen geben, um die man sich für seine Angestellten zu kümmern hat.

Direkt zur Versicherung oder lieber über die Maklerin?

Grundsätzlich ist es eine gute Idee, sich bei einer Maklerin einen Überblick zu verschaffen. Sie wird zwar auch ihre Lieblinge haben und solche, mit denen sie nicht so gerne zusammen arbeitet – aber man bekommt schon mal eine Auswahl und eine gute Beratung, weil sich oft schon beim Gespräch über das Geschäftsmodell oder die Größe des Startups einige Versicherungen ausschliessen lassen.

Man geht direkt zu einer Versicherung, wenn man genau weiß, dass man dort optimale Preise und Beratung bekommt oder diese sowieso die einzige ist, die in Frage kommt. Man sollte immer auf einen guten persönlichen Draht zur eigenen Beraterin/Berater bei der Versicherung wert legen. Denn im Falle eines Schadens muss diese Person in vielen Fällen für den Versicherten eintreten, damit der Schaden auch tatsächlich reguliert wird.

Nicht vergessen: Es ist immer das Ziel der Versicherung, möglichst nicht zahlen zu müssen. Sie zahlt nur, wenn es nicht anders geht.

Insbesondere bei der Cyberversicherung mit ihren vielen Fragen ist Sorgfalt und Wahrheit wichtig, weil hier ansonsten die späteren Gründe zu finden sind, warum die Versicherung nicht zahlt.